So kannst Du Roggensauerteig umzüchten

So kannst Du Deinen Roggensauerteig umzüchten
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Kann man Sauerteig Umzüchten?

Sauerteig ist wie ein Zauberer in der Bäckerei. Er gibt Deinem Brot und Gebäck seinen einzigartigen Geschmack. Eine sehr interessante Möglichkeit ist es, deinen Sauerteig von einem Roggensauerteig zu einem Weizen- oder Dinkelsauerteig umzuwandeln.

Hier möchte ich Dir zeigen, wie Du Deinen Roggensauerteig schnell und unkompliziert zum Weizen- oder Dinkelsauerteig umzüchten kannst. Dieser Prozess erfordert ein wenig Zeit, Geduld und Sorgfalt, aber das Ergebnis ist eine ganz neue Dimension des Brotgeschmacks. Und Du kannst dann auch Weizen- und Dinkelbrote mit Sauerteig backen.

Was versteht man unter Sauerteig Umzüchten?

Beim Sauerteig Umzüchten handelt es sich um einen Vorgang, bei dem du die Zusammensetzung deines Sauerteigs änderst, indem du das verwendete Mehl austauschst. Dies kann von Roggen zu Weizen oder Roggen zu Dinkel erfolgen. Ein solcher Wandel verändert nicht nur den Geschmack, sondern auch die Struktur des Sauerteigs. Der Hauptgrund, warum ich das tue ist, das ich meinen Sauerteigs an andere Mehle, persönliche Vorlieben bzw. das Experimentieren mit neuen Geschmacksprofilen anpassen will.

Was benötigst Du, um einen Sauerteig umzuzüchten?

  • Roggensauerteig: Du beginnst mit einem aktiven Roggensauerteig. Stelle sicher, dass er gesund und kräftig ist, bevor Du mit dem Umzüchten beginnst.
  • Weizen- oder Dinkelmehl: Je nachdem, ob Du einen Weizen- oder Dinkelsauerteig herstellen möchtest, benötigst Du das entsprechende Mehl. Ideal ist ein Vollkornmehl in Bio-Qualität, weil es mehr Nährstoffe und Mikroorganismen enthält.
  • Wasser aus der Leitung
  • Ein Glasgefäß: Verwende ein sauberes Glas- oder Plastikgefäß mit Deckel, um deinen Sauerteig umzuzüchten. Du kannst dafür ein Einweckglas verwenden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Sauerteig umzüchten:

  1. Vorbereitung des Roggensauerteigs: Stelle sicher, dass dein Roggensauerteig aktiv und gesund ist. Füttere ihn am besten noch mal an und lasse ihn ungefähr 6-8 Stunden bei Raumtemperatur ruhen, bevor du mit dem Umzüchten beginnst.
  2. Mischung vorbereiten: In einem sauberen Glasgefäß mischst du 50 Gramm des Roggensauerteigs mit 50 Gramm Wasser und 50 Gramm Weizen- oder Dinkelmehl. Rühre die Mischung gut um, so dass keine trockenen Mehlklumpen übrig bleiben.
  3. Fermentation: Lasse die Mischung bei Raumtemperatur, abgedeckt, für 5 – 8 Stunden stehen. Während dieser Zeit werden die Hefen und Bakterien im Roggensauerteig allmählich von der neuen Mehlsorte ernährt und angepasst.
  4. Fütterung wiederholen: Wiederhole diesen Prozess für 3-5 Tage bzw. bis dein Weizen- oder Dinkelsauerteig aktiv und kräftig auf die neue Mehlsorte reagiert. Dies kann, je nach Umgebungstemperatur, variieren.
  5. Bewahren und Verwenden: Sobald dein Sauerteig erfolgreich umgezüchtet ist, kannst du ihn wie gewohnt in deinen Backrezepten verwenden. Denke daran, ihn regelmäßig zu füttern, um seine Aktivität aufrechtzuerhalten.

Fazit

Das Neuzüchten des Sauerteigs von Roggen auf Weizen oder Dinkel eröffnet faszinierende Wege, die Vielseitigkeit des grundlegenden Backtriebmittels Sauerteig zu erkunden. Es erfordert Zeit und Geduld, wird jedoch mit der Möglichkeit belohnt, einzigartige und köstliche Sorten von Brot und Brötchen zu kreieren. Experimentiere Doch mal mit unterschiedlichen Sorten von Mehl und finde heraus, welcher Geschmack am besten zu deinen Vorlieben passt. Mit etwas Übung wirst du zum wahren Meister des Sauerteigs!


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Knut Richter

Mein Name ist Knut Richter. Schon als Teenager habe ich in der Backstube mitgeholfen und dann Bäcker gelernt. Seit 1990 bin ich Bäckermeister. Ich lebe in Dresden und beschäftige mich bereits seit 21 Jahren mit Webdesign und Bloggen.

Meine erste Homepage habe ich im Jahr 2001 für eine Pension erstellt, die diese auch heute noch hat. Seit dem bin ich auch Blogger. Seit 2007 arbeite ich mit WordPress. Ich bin ein SEO und Affiliate - Marketing - Spezialist der sich alles im Selbststudium beigebracht hat.

Auf gut-knut.de mache ich alles selbst. Fotografieren, Texte schreiben, Webdesign, SEO und so weiter.

Gut-Knut ist praktisch die Quintessenz aus meiner Arbeit als Bäcker und meinem Hobby, dem Schreiben und Gestalten einer Homepage. Neudeutsch nennt man das Solopreneur. Ich verbinde hier meine Leidenschaft zum Backen mit meiner Affinität zum Online-Marketing.

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(Das Wort Solopreneur setzt sich aus den beiden Begriffen „solo“ (allein) und „Entrepreneur“ (gestaltender Unternehmer) zusammen. Es bezeichnet eine Person, die unternehmerisch handelt, also Chancen erkennt und mutig ergreift – und das allein und ohne Team.)

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