Das Osterbrot: Die Geschichte eines Ostersymbols

Osterbrot
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Fasching ist nun vorbei und wir starten hart in Richtung Ostern. Tja, und Ostern gibt es auch ein sehr symbolisches Brot: Das Osterbrot.

Zur Feier der Auferstehung Christi war und ist es wichtig, eine außergewöhnliche Spezialität zu servieren. Dazu ist das kalorien- und zuckerhaltige Oster-Brot nach der Fastenzeit genau das richtige für deinen Körper.

Lange Zeit gehörte die 40-tägige Fastenzeit fest zu Ostern dazu. Nach dem Fastenbrechen durften wieder süße Leckereien genascht werden, weshalb das Osterbrot meist süßlich ist. Bis heute gibt es in vielen Regionen die Tradition, dass junge Gemeindemitglieder den Alten und Kranken am Karsamstag ein Osterbrot vorbeibringen.

Kein Ostern ohne Osterbrot

Das süße Gebäck ist nicht nur sehr lecker, sondern hat auch eine sehr lange Tradition. Das ursprüngliche Osterbrot erinnert sehr an die Stollen aus der Weihnachtszeit, jedoch ohne das typische Stollengewürz und den damit einhergehenden kennzeichnenden Geschmack.

Osterbrot hat Wurzeln in vorchristlicher Zeit

Das Osterbrot kann bis zur ältesten österlichen Gebäckform, dem Fladen, zurückgeführt werden. Ursprünglich wurde dieser aus geschrotetem Korn gemacht und war so flach wie ein Lebkuchen. Mit der Entdeckung des Sauerteigs und der Hefe als Treibmittel wurde das Osterbrot zu einem runden Laib. Dazu kamen immer mehr Zutaten: Zucker, Milch, Eier und Gewürze wurden hinzugefügt, die das Brot verfeinerten und zu etwas noch viel Besonderem machten.

Osterbrot ist ein traditionelles Ostergebäck, dessen Wurzeln bereits in vorchristlicher Zeit liegen. Damals waren es Gebilde-Brote, die an hohen Festtagen zu Ehren der Götter gemeinsam gebacken und gegessen wurden. Als immer mehr Menschen Christen wurden, hat man diese Sitte beibehalten.

Das Brot soll allerdings nun an Jesus Christus erinnern. Denn er hat beim Abendmahl das Brot gebrochen und mit seinen Jüngern geteilt.

Die Form des Osterbrotes ist dabei keinesfalls zufällig gewählt. Das Runde symbolisiert die Sonne und ist ein Hinweis auf Jesus als das Licht der Welt. Der Kreuzschnitt, der sich über das Brot zieht, ist natürlich auch ein christliches Symbol. In einigen Gegenden wird Osterbrot in Zopfform gebacken, was die Dreifaltigkeit Gottes symbolisieren soll. Außerdem soll es zeigen, dass der Mensch untrennbar mit Gott verflochten ist. Die Früchte, die in das Brot eingebacken werden, stehen für den Wunsch nach einem fruchtbaren Jahr.

Osterbrot – Ein Internationaler Brauch

Der Brauch des Osterbrotes ist international verbreitet. Eine ähnliche Tradition gibt es zum Beispiel in England: die Hot Cross Buns. Das sind kleine Brötchen aus Hefeteig, die mit Orangenschale oder Zitronat und einem Hauch Zimt verfeinert werden. Die kleinen Leckereien erfreuen sich mittlerweile so großer Beliebtheit, dass sie von Kanada bis Neuseeland ganzjährig angeboten werden und in Australien sogar das Neujahrsgebäck sind.

Das Russisch/Ukrainische Osterbrot heißt Kulitsch

Auch in Russland und der Ukraine gibt es eine Art Osterbrot. Es wird Kulitsch genannt und in verschieden großen Ausführungen gebacken. So wird es gerne an Freunde und Nachbarn verschenkt. Das ist ein Brauch, an den wir uns viel öfter erinnern müssen.

Am Ostersamstag weiht dann der Priester die Brote traditionell in der Kirche mit Weihwasser.

Die Zubereitung der Brote ist sehr aufwendig. Es gibt unzählige verschiedene Rezepte, je nach Region und Familientradition. Früher wurde das Kulitsch in kleinen und großen Eimern zubereitet. Heute gibt es hohe Formen, die das Backen erleichtern. Das stolze Mindestgewicht eines solchen süßen Brotes liegt bei einem halben Kilo.

Rezept zum Osterbrot selber backen

Zutaten – Rezept für Osterbrot

  • 500 g Mehl
  • 200 g Butter
  • 50 g Butterschmalz
  • 25 g gehackte oder gemahlene Mandeln
  • 80 g Zucker
  • 150 g Zitronat
  • 200 g Rosinen oder Sultaninen
  • 160 ml Milch
  • 25 g Hefe
  • Puderzucker
  • Etwas Zitronensaft

Zubereitung des Dresdner Osterbrotes

Zuerst das Mehl in eine Schüssel sieben und eine kleine Vertiefung aufheben. Anschließend die Hefe in der Milch auflösen und vorsichtig in die Mulde gießen. Nun etwas Mehl sanft in die Flüssigkeit einarbeiten und ca. 10 Minuten stehen lassen.

Im Anschluss alle restlichen Zutaten, außer die Rosinen bzw. Sultaninen zufügen und daraus einen glatten Teig kneten. Jetzt die Rosinen bzw. Sultaninen einarbeiten. Nun kann der Teig zu einer Brotform modelliert und auf einem mit Backpapier belegten Backblech solange gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Anschließend bei 180° Umluft 40-45 Minuten backen.

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Für die Glasur aus dem Puderzucker mit Zitronensaft eine Glasur anrühren. Das Osterbrot auf einem Gitter etwas abkühlen lassen und schließlich mit der Glasur bestreichen.


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Knut Richter

Mein Name ist Knut Richter. Schon als Teenager habe ich in der Backstube mitgeholfen und dann Bäcker gelernt. Seit 1990 bin ich Bäckermeister. Ich lebe in Dresden und beschäftige mich bereits seit 21 Jahren mit Webdesign und Bloggen.

Meine erste Homepage habe ich im Jahr 2001 für eine Pension erstellt, die diese auch heute noch hat. Seit dem bin ich auch Blogger. Seit 2007 arbeite ich mit WordPress. Ich bin ein SEO und Affiliate - Marketing - Spezialist der sich alles im Selbststudium beigebracht hat.

Auf gut-knut.de mache ich alles selbst. Fotografieren, Texte schreiben, Webdesign, SEO und so weiter.

Gut-Knut ist praktisch die Quintessenz aus meiner Arbeit als Bäcker und meinem Hobby, dem Schreiben und Gestalten einer Homepage. Neudeutsch nennt man das Solopreneur. Ich verbinde hier meine Leidenschaft zum Backen mit meiner Affinität zum Online-Marketing.

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(Das Wort Solopreneur setzt sich aus den beiden Begriffen „solo“ (allein) und „Entrepreneur“ (gestaltender Unternehmer) zusammen. Es bezeichnet eine Person, die unternehmerisch handelt, also Chancen erkennt und mutig ergreift – und das allein und ohne Team.)

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