Das ist die Weihnachtsgeschichte über den kleinen Anton, der den Weihnachtsmann sehen wollte: Anton und der Weihnachtsmann.
Der kleine Anton war ein unruhiger Geist. Er konnte nicht stillsitzen und hatte immer irgendeine Idee im Kopf. Und je näher Weihnachten rückte, umso mehr wollte Anton wissen, wann und wer die Weihnachtsgeschenke bringt. Denn an den Weihnachtsmann konnte er nicht recht glauben.
Ein paar Sachen hat er dabei schon ausgeschlossen. So konnte es ganz sicher nicht der Postbote sein. Denn umso näher Weihnachten kam, umso mehr Pakete kamen an. Aber es war nie das Geschenk dabei, was er sich gewünscht hatte. Außerdem hat Papa gesagt, dass es das nicht mal bei Amazon gibt. Und dort gibt es sonst alles!
Anton war sich aber sehr sicher, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Denn der im letzten Jahr war Onkel Olaf. Zumindest hatte dieser komische Mann, der wie ein Weihnachtsmann verkleidet war, Onkel Olafs Winterstiefel an. Und die passen nur Onkel Olaf, denn Mama sagt immer, dass Onkel Olafs Kindersärge eh niemand anderes passen.
Auf keinen Fall wird er dieses Jahr auf den anderen Trick reinfallen und sich von zu Hause wegbewegen! Denn vorletztes Weihnachten wollten sie den Weihnachtsmann suchen gehen. Doch als sie nach Hause kamen, war der schon da und die Geschenke unterm Weihnachtsbaum.
Anton vermutet, dass das ein Trick seiner Eltern war. Denn Mama war zu Hause geblieben.
Aber irgendwie muss doch herauszubekommen sein, wie sich meine Wünsche erfüllen!?!? – sagt sich Anton.
Der Traum vom Weihnachtsmann
Letzte Nacht hat Anton etwas Tolles geträumt. Er hat sich mit dem Weihnachtsmann unterhalten. Der hatte sogar einen richtigen Bart und Winterstiefel an, die nicht von Onkel Olaf sein konnten.
Der Weihnachtsmann hat Anton erklärt, dass es auf der ganzen Welt so ist, dass alles, was sich ein Kind wünscht, in Erfüllung geht, wenn es ganz fest daran glaubt. Also nicht nur ein bisschen dran glauben, sondern fest und unerschütterlich! Niemand darf daran zweifeln, dass es Dir mit Deinem Wunsch ernst ist! Das funktioniert sogar, wenn Dein Wunsch ganz groß ist. Also wenn es dein Wunsch ist, dass es einmal ein Dino-Museum in Dresden gibt, geht das auch. Allerdings musst Du dann viele Weihnachtsfeste lang dran glauben und vielen Leuten erzählen, damit sie dem Weihnachtsmann helfen können.
Bei kleinen Geschenken, wie zum Beispiel einem LEGO-Dino geht das schneller. Das klappt meistens schon beim ersten mal wünschen, weil das Geschenk kleiner ist.
Alles auf der Welt, was sich ein Kind so sehr wünscht, materialisiert sich. Und das liegt am sogenannten heiligen Geist. Dem Geist der Weihnacht.
Doch wie schaffst Du es, alle Geschenke zur gleichen Zeit zu bringen? fragt Anton den Weihnachtsmann.
Tja, sagte der Weihnachtsmann. Ich kann am Heiligabend die Zeit anhalten. In der Sekunde, wo Jesus geboren wurde, kann ich kurz die Zeit anhalten und die Geschenke bringen. Für Dich sieht es dann so aus, als wenn nichts passiert wäre. Denn es kommt Dir vor wie ein Wimpernschlag. Aber es ist für mich so lange, bis alle Geschenke verteilt sind.
Jetzt wird Anton noch neugieriger. – Das machst Du alles alleine Weihnachtsmann?
Nee, mir helfen die Wichtel und Feen! Und mein Rudolf, das Rentier.
Aber der Schlitten ist doch viel zu klein! – protestiert der kleine Anton.
Lass Dich da mal nicht täuschen. Der Schlitten sieht nur von weitem so klein aus. So, als ob Du die Sonne von weitem siehst. In Wirklichkeit ist die Sonne ja auch gaaaanz riesig!
Darf ich den Schlitten mal sehen? fragt Anton
Das geht leider nicht. sagt der Weihnachtsmann, denn der Schlitten parkt hinter dem Mond. Der wird gerade beladen und Rudolf holt ihn, wenn er voll ist. Und weil so viele Wünsche zu erfüllen sind und nichts durcheinanderkommen darf, darf nicht mal ich als Weihnachtsmann stören.
Schade denkt Anton. Doch da rüttelt jemand an ihm. Die Mama schaut ihn an.
Guten Morgen, Anton. Es ist Weihnachten!
Anton springt aus dem Bett und springt auf das Fensterbrett, um zu schauen, ob der Weihnachtsmann zu sehen ist. Doch draußen ist es grau und sehr windig.
Was ist denn mit Dir los? fragt Mama Anton.
Ich dachte ich sehe den Weihnachtsmann. Ich habe nämlich vom Weihnachtsmann geträumt!
Ach so. – sagt Mama. Was denn genau?
Anton erzählt, was er letzte Nacht geträumt hat. Vom großen Geschenkeschlitten, der hinter dem Mond parkt, Rudolf, den Elfen und vom Zeit anhalten.
Auch am Frühstückstisch ist Anton noch ganz aufgeregt. Und er will nicht mit zum Weihnachtssingen in die Kirche mitgehen, weil er ja den Weihnachtsmann sehen will!
Mama und Papa gucken sich an.
Wir wollen doch alle zusammen in die Kirche zum Weihnachtssingen gehen, Anton.
Mittags machen sie sich auf den Weg in die Kirche. Unterwegs sehen sie ganz viele falsche Weihnachtsmänner. Alle mit Kunstbart und unpassenden Schuhen. Anton ist enttäuscht, weil er trotz seines Protestes mitgehen muss. Allerdings ist das Grippenspiel und der Chor so großartig, dass er kurzzeitig sogar den Weihnachtsmann vergisst.
Allerdings nicht lange. Auf dem Heimweg sieht er nämlich wieder die ganzen falschen Weihnachtsmänner.
Heute soll es ein Wintergewitter geben. – Anton schaut Papa fragend an.
Das hat der Wetterbericht heute früh gesagt – meint Papa. Das ist etwas ganz Seltenes. Manche behaupten, dass bei so einem Gewitterblitz im Winter die Zeit anhält.
Jetzt ist Anton hellwach. Hast Du das schon mal erlebt, Papa?
Ja, als ich ganz klein war. – Antwortet Papa.
Als sie zu Hause ankommen, fängt es plötzlich an zu schneien. Dabei ist es viel zu warm für Schnee! Am Horizont wird es ganz hell. In den hellen Wolken bewegt sich wie ein Blitz ein Schatten.
Plötzlich knallt es ganz laut! Der Blitz ist aber sehr ungewöhnlich. Denn er sieht aus wie das Augenblinzeln eines Mannes mit Rotem Umhang und weißem Bart!
Anton ist begeistert. Das ist der Weihnachtmann! – ruft er begeistert. Das ist der Weihnachtsmann!
Schnell rennt er die Tür zur Wohnung rauf. Nun schließ schon auf, Papa. – drängelt er.
Tatsächlich war der Weihnachtsmann da! Unter dem Weihnachtsbaum liegen ganz viele Geschenke. Und sein Wunsch vom LEGO-Dino wurde auch erfüllt. Und als Mama, Papa und seine Schwester die Geschenke auspacken, haben sie auch ihre Wünsche erfüllt bekommen.
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Danke Weihnachtsmann! Du guter Geist der Weihnacht!