Land-Art: vergängliche Kunst für alle

Land Art zu gestalten ist ein super Mikroabenteuer und kann ganz verschieden aussehen. Hier ein Hase aus Laub und Tannenzapfen, dort ein Bild am Strand aus Muscheln und Steinen, verziert mit Strandholz oder ein Mandala aus Gräsern und Blüten. Land-Art verwendet Naturmaterialien (Blätter, Äste, Steine u. a.), die gesammelt und angeordnet werden um ein kleines Kunstwerk in der Natur zu erschaffen.
Wer hat die Land-Art-Kunst erfunden?
Land-Art – eine Umgestaltung von Natur in Kunstwerke, ist in den 1960er Jahren in Amerika entstanden. Die avantgardistische Kunstrichtung hatte zuerst einen gesellschaftskritischen Hintergrund und nichts mit der Nachhaltigkeitsbewegung gemeinsam, die sie heutzutage kennzeichnet.
Bei Landart geht es um Kunst, aber nicht um Landschaft. Damals stand eine klare Botschaft hinter der Kunst im öffentlichen Raum: Sie sollte für alle zugänglich sein. Deswegen wurden Land-Art Kunstwerke der damaligen Zeit unter drei Aspekten konzipiert:
- Man konnte sie weder kaufen noch besitzen.
- Man konnte sie nicht transportieren.
- Sie waren vergänglich.
Land-Art ist Naturkunst

Land Art ist eine Naturkunst, die versucht, mit einem anderen Blick durch die Welt zu gehen. Es ist Kunst im großen und im kleinen, macht Spaß und schärft den Blick für die Natur, die uns umgibt. Im kleinen kann diese Kunst jeder machen. Man braucht nur ein wenig Fantasie und das was die Natur an Ästen, Gräsern, Früchten und Blättern bietet. Ideale Orte sind Wälder und Parks mit Spielplätzen, Strände usw.. Und lasst Euch bitte nicht vom Begriff “Kunst” abschrecken. Du bist ein Künstler, sobald Du kreativ bist!
Im letzten Jahr, als es uns schwer gemacht wurde uns in Dresden in öffentlichen Gebäuden, wie Museen, zu treffen, besannen sich die Menschen auf die Kraft von Natur und Kreativität. Ich habe mich total gefreut das zu sehen. Am Kirchplatz hier in Laubegast haben zum Beispiel Kinder bemalte Steine zu einer Schlange durch Laubegast aneinandergereiht.



Das war Land-Art in seiner ursprünglichen Art und Kraft. Und es ist ein ideales Beispiel für ein Mikroabenteuer. Ohne viel Aufwand zu maximaler Freude. Wir haben regelmäßig nachgeschaut ob die Schlange länger geworden ist und dieses Fieber hat die ganze Stadt angesteckt. Zum Beispiel gab es auch im Blasewitzer Waldpark in Dresden Steinschlangen. Viele der Steine wurden in einem Kunstwerk verarbeitet welches zur Zeit noch im Dresdner Stadtmuseum ausgestellt ist.
Die schönste Zeit für Land-Art

Jetzt wo es auf den Herbst zugeht ist die Auswahl besonders schön. Kinder sammeln Kastanien, Hagebutten und Eicheln, die Natur färbt sich bunt. Diese Jahreszeit lädt dazu ein, sich selbst kreativ auszuleben. Doch dieses Mikroabenteuer ist nicht nur für die herbstliche Jahreszeit perfekt geeignet, auch im Frühling können Sie eigene Kunstwerke aus der Natur schaffen. Die verschiedensten Blumen und Blätter an den Bäumen laden dazu ein.
Mit Land-Art setzen Sie sich mit Ihrer Landschaft und den unterschiedlichsten Naturmaterialien auseinander. Aus Kastanien, Blättern und Ästen lassen sich wunderbar Bilder oder Figuren legen. Landart ist Natur-Kunst die ohne großen Aufwand zu machen ist. Man braucht kein Geld, und egal, ob alt oder jung, jeder kann sie machen.

Aber es ist auch eine vergängliche Kunst. Der Regen wischt die Erde fort, der Wind verteilt die Kunst schnell in alle Richtungen. Man Gestaltet für den Augenblick, nicht für die Ewigkeit. Wenn du Deine Kunst nicht nur im Gedächtnis behalten willst, musst Du sie fotografieren.
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Aus Kunst kannst Du Geschichten machen
Wer das Mikroabenteuer Landart noch weiterführen möchte, kann Geschichten zu seinen Kunstwerken erfinden. So haben Blätter ganz sicher schon viele Abenteuer erlebt und mutig gegen die verschiedensten Wetterlagen gekämpft. Oder ein von Dir gestaltetes Tier erzählt seine eigene persönliche Geschichte. Auch hier gilt: Was gefällt, ist auch erlaubt. Besonders Kinder lassen sich von aufregenden Geschichten begeistern. Oder falls ihr mit Freunden dieses Abenteuer erlebt, kann eine Art Wettbewerb um die schönste Geschichte entstehen. Auch hier gilt; Fantasie ist alles!